22. Februar 2008

Der Trainer, der nichts zu gewinnen hat, ist der Sieger

Die Leser haben gesprochen. Der beste Sport-Blog-Beitrag des Jahres 2007 ist:
Ein Trainer, der nichts zu gewinnen hat.
Der Text von Oliver Fritsch (Direkter Freistoss) erhielt mit relativ klarem Vorsprung die meisten der 486 abgegebenen Stimmen: nämlich 140. Auf dem zweiten Platz landete
Die Tonstörung namens Godefroot
von dogfood (Kai Pahl), ein Text, den er für seinen Blog allesaussersport geschrieben hatte. Das Resultat: 109 Stimmen.
Dritter wurde der Comic
Hochzeitstag
von dülp (Christian Dülpers) vom Bolzplatz mit 60 Stimmen.
Die drei hatten sich schon früh im Laufe der Woche von den anderen zur Wahl gestellten Beiträgen abgesetzt und holten zusammen mehr als 60 Prozent aller Stimmen.

Das wichtigste an der Aktion: Dass die nominierten Beiträge sicher ein bisschen länger im Bewusstsein der bloglesenden Öffentlichkeit verharren werden. Denn mehr als tausend Besucher - wir könnten sie auch Multiplikatoren nennen - haben sich für die Wahl interessiert. Einen Tag vor der Oscar-Verleihung in Los Angeles hätte man natürlich auch gerne ein paar Figurinen oder Pokale zu vergeben. Aber das steckt noch nicht drin. Vielleicht wird eine Neuauflage dieses Wettbewerbs im kommenden Jahr so etwas auf die Beine stellen können.

Es fügte sich übrigens ganz gut, dass die Sportbloggerei vor einer Woche in Dortmund bei der Sportjournalisten-Konferenz im Institut für Journalistik der TU Dortmund zum ersten Mal von Vertretern der Branche stärker und klarer wahrgenommen wurde. Auch das ein Anfang, der vermutlich zu der Erkenntnis inspirierte, dass sich in diesem Bereich noch sehr viel mehr an Initiative abspielen muss. Es sieht so aus, als ob zumindest im Sportnetzwerk die Bereitschaft da ist, die Online-Dimension im Medienalltag stärker ins Visier zu nehmen.

Dank an alle, die sich beteiligt haben, und Glückwunsch an den Gewinner.

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